Gestern gingen die Nächte des kurzen Schlafs weiter. Nach einem tollen Auftritt in Luzern spielten We Are Scientists in der Kaserne in Basel. Erfreulicherweise schien in Basel das Interesse an Keith Murray & co grösser zu sein, als in Luzern. Gut gefüllt, aber mit genügend Platz um sich zu bewegen, war im Rossstall 1&2 die Basis für ein energiegeladenes Konzert gelegt.
Ohne Support-Act wurde die Stage-Time auf 22.30 Uhr festgelegt. Pünktlich erklangen, wie schon am Vorabend zum Opener «Dinosaurs», die ersten Gitarrenriffs und das Hitfeuerwerk wurde gleich zu Beginn wieder gezündet. Die Akkustik in Basel war einiges klarer als im Sedel, was der Show einen etwas anderen Charakter verlieh. Das Versprechen vom Vorabend wurde eingehalten. So kamen wir am zweiten Abend in den Genuss von «This Scene Is Dead», «Can’t Lose» sowie «Lethal Enforcement», welche in Luzern nicht gespielt wurden. Die Truppe wechselte nach Lust und Laune Titel aus, weshalb der weisse Zettel auf der Bühne, nicht ganz den eigentlich gespielten Songs entsprach.
Keith Murray mit Encore-Gitarre in der Kaserne, Basel
Die Unterschiede der beiden Locations zeigten sich auch im Auftreten von We Are Scientists. Wo am Mittwoch noch Schlabberpullis und ein Shirt mit aufgedrucktem Tigerkopf waren, schien in Basel ein Hemd zum Dresscode von Keith Murray und Chris Cain zu gehören. So wurde auch, wie es sich bei einer Rock-Show gehört, vor der Zugabe die Bühne geräumt, während im Sedel lediglich der Wechsel auf die Encore-Gitarre sowie das Encore-Dress (bestand lediglich aus Pulli ausziehen und im Shirt weiterspielen) zelebriert wurde. Etwas distanzierter als noch am Vorabend, begab sich Keith Murray erst ganz zum Schluss für einen Moment ins Publikum. Das sind jedoch nur kleine, feine Details, die nur aufgrund des direkten Vergleichs der beiden Konzerte aufgefallen sind.
Auch in Basel wagte sich Keith ins Publikum
Beide Auftritte waren auf ihre Art und Weise grossartig. We Are Scientists haben sich als tolle und sympathische Live-Band bewiesen. Bleibt zu hoffen, dass sie bald wieder einmal den Weg in die Schweiz finden