- No Harm
- Ocean Of Night
- Forgiveness
- Salvation
- Life Is A Fear
- The Law
- Our Love
- All The Kings
- At All Cost
- Marching Orders
Künstler: Editors
Album-Titel: In Dream
VÖ: 02.10.2015
An diesem Freitag erscheint das mittlerweile fünfte Studioalbum der britischen Indie-Rock-Band mit New-Wave-Einflüssen – den Editors. Nach dem Ausstieg von Gründungsmitglied und Gitarristen Chris Urbanowicz im April 2012 ist «In Dream» bereits die zweite Veröffentlichung in der neuen Formation. Mit Justin Lockey an der Gitarre und Elliott Williams an den Synthesizern stiegen gleich zwei neue Mitglieder bei den Editors ein. Während auf dem Vorgängeralbum «The Weight Of Your Love» die Gitarre trotz Besetzungswechsel noch im typischen Editors-Klang daherkam, so verschwindet diese auf dem neusten Werk ziemlich weit in den Hintergrund. Der Stil der ganzen Platte ist eher wieder mit dem 2009 erschienenen Album «In This Light And On This Evening» zu vergleichen.
Im Vergleich zum Vorgänger ist der Sound wieder elektronischer geworden und die Synthies gewinnen an Präsenz. Was beim ersten Hören des Albums den einen oder anderen irritieren mag, gewinnt bei jedem weiteren Durchlauf an Tiefe. Selbst der krasse Wechsel der Instrumentalisierung ändert nichts an der Unverkennbarkeit der Editors. Nicht nur die Bariton-Stimme von Sänger Tom Smith, sondern auch der melancholische Klang trägt weiterhin dazu bei, dass die Briten einzigartig bleiben.
Ebenfalls enthält «In Dream» das erste Duett der Bandgeschichte. Slowdive-Sängerin Rachel Goswell ist im Song «The Law» als Duett-Partnerin von Smith und in «Ocean Of Night» sowie «At All Cost» als Background-Sängerin zu hören.
Dass der wiederentdeckte elektronische Stil der Band ausgezeichnet steht, zeigt sich bestens im grandiosen Track «Life Is A Fear». Pompös und mit Streichern unterstützt, kommt der Song «Salvation» daher. Immer wieder wird theatralisch aufgebaut, um in den Strophen mit einem reduzierten Arrangement und dem Gesang von Tom Smith einen wunderschönen Kontrast zu erzeugen.
Für Fans der Editors ist «In Dream» auf jeden Fall ein Muss. Wer sich erst einmal auf die Platte mit den beinahe nicht vorhandenen Gitarren eingelassen hat, wird vom 10 Titel starken Album begeistert sein. Ebenso Freunde der elektronischeren New-Wave-Musik im Stile von Depeche Mode werden beim neusten Werk auf ihre Kosten kommen. Es ist spannend zu sehen, wie sich die Formation immer wieder weiterentwickelt, ohne sich dabei zu verlieren. Ein anderes Beispiel, wo dies auch bestens funktioniert hat, ist das Album «Reflektor» von Arcade Fire.
Im Dezember kehren die Editors für zwei Shows in die Schweiz zurück:
27.11.2015 / Les Docks / Lausanne / Tickets
13.12.2015 / X-TRA / Zürich / Tickets