Keith Murray und Cris Cain, die zwei Wissenschaftler aus New York, haben am Freitag ein neues Album veröffentlicht. «Helter Seltzer» heisst es und ist das mittlerweile fünfte Studioalbum von We Are Scientists. Nur zwei Jahre trennen das neuste Werk vom Vorgänger-Album «TV en Français». Die Band selber scheint von ihrem jüngsten Wurf auf jeden Fall richtig begeistert zu sein. Auf Twitter kündigten sie es als ihr bestes Album seit 10 Jahren an. Man werde dieses Ding lieben, weil es quasi mit dem Gedanken an jeden einzelnen Zuhörer gemacht wurde.
Rezension:
Travis – Everything At Once
Travis melden sich am kommenden Freitag mit ihrem neuen Album «Everything At Once» zurück. Optisch hat sich bei der Band in letzter Zeit einiges getan. Manch einer könnte gemeint haben, die Besetzung hätte gewechselt. Aber nein, Sänger Fran Healy ist lediglich komplett ergraut und trägt neu statt Hut einen Bart. Der neue Look ist definitiv gewöhnungsbedürftig. Nichtsdestotrotz bleibt seine Stimme unverkennbar.
Rezension:
Royal Republic – Weekend Man
Auf ihrem am Freitag erschienenen dritten Studioalbum «Weekend Man» ist wieder die gesamte Royal-Republic-Palette abgedeckt. Irgendwo zwischen The Hives und Danko Jones haben sie ihren eigenen Platz gefunden. Vor allem auf den Festival-Bühnen sind die Schweden gern gesehene Gäste. Denn wie ihre Landsmänner von The Hives besitzen sie eine gewaltige Live-Präsenz und Sänger Adam Grahn beherrscht das ABC der Rockstar-Attitüden ausgezeichnet.
Album-Tipp:
Bosse – Engtanz
Letzten Freitag erschien das sechste Studioalbum vom deutschen Singer-/Songwriter Bosse. Es trägt den Titel «Engtanz» und hat es bereits nach der ersten Woche auf Platz 1 der deutschen Album-Charts geschafft. Kein Wunder! Auch wenn ich sonst nicht unbedingt zu den Leuten gehöre, die viel deutschsprachige Musik hören, hat mich dieses Album ab dem ersten Ton gepackt.
Album-Tipp:
Editors – In Dream
An diesem Freitag erscheint das mittlerweile fünfte Studioalbum der britischen Indie-Rock-Band mit New-Wave-Einflüssen – den Editors. Nach dem Ausstieg von Gründungsmitglied und Gitarristen Chris Urbanowicz im April 2012 ist «In Dream» bereits die zweite Veröffentlichung in der neuen Formation. Mit Justin Lockey an der Gitarre und Elliott Williams an den Synthesizern stiegen gleich zwei neue Mitglieder bei den Editors ein. Während auf dem Vorgängeralbum «The Weight Of Your Love» die Gitarre trotz Besetzungswechsel noch im typischen Editors-Klang daherkam, so verschwindet diese auf dem neusten Werk ziemlich weit in den Hintergrund. Der Stil der ganzen Platte ist eher wieder mit dem 2009 erschienenen Album «In This Light And On This Evening» zu vergleichen.
Album Tipp:
Go Go Berlin – Electric Lives
«Electric Lives», der titelgebende Track der neuen Platte, hat die Dänen schon während ihrer «New Gold»-Ära begleitet. Immerhin einen ersten Vorgeschmack auf das neue Material durften die Fans damit bereits kosten. Ihr neustes Werk beginnt mit einem Intro mit dem Titel «006». Allein dieser Instrumentaltrack lässt erahnen, wohin der Weg dieser Band noch führt. Nebst der klassischen Instrumentierung sind darauf auch Streicherarrangements zu finden und während gut zwei Minuten wird der Hörer in die neue «Go Go Berlin»-Welt eingeführt.
Single-Tipp:
Friska Viljor – In My Sofa I’m Safe
Der neue Track ist ein sehr temporeicher Song, welcher das Thema Kinderkriegen und den daraus resultierenden Verlust seiner eigenen Unabhängigkeit behandelt. Daniel Johansson, Melodica-Spieler und Sänger der Band meint dazu: «Ich und Joakim sind uns beide einig, dass Vater werden das Beste ist, was uns je passiert konnte. Andererseits gibt es da durchaus Dinge, die weniger positiv sind. Eines davon ist der Kampf gegen diese unvermeidbare Entfremdung zwischen deinem alten Leben und deinem neuen Ich, wenn du Kinder kriegst.»
Album-Tipp:
Prag – Kein Abschied
Zwei Jahre nach Erscheinung ihres Erstlings «Premiere» veröffentlichte die Band Prag, bestehend aus Erik Lautenschläger, Tom Krimi und Nora Tschirner, am 16. Januar ihr zweites Album, mit dem Titel «Kein Abschied». Eine Platte welche sich perfekt dazu eignet, die gelegentliche Melancholie in den kalten Wintermonaten musikalisch zu untermalen. Der Klang der Berliner Formation setzt sich auch auf «Kein Abschied» fort. Mit Streichern untermalte, nostalgisch-cineastische Popmusik mit nachdenklichen deutschen Texten. Nora Tschirner hat eindeutig mehr Gesangsparts, als noch bei «Premiere» übernommen, was zu einem noch abwechslungsreicheren Werk geführt hat.
Tipp: Farin Urlaub Racing Team – Faszination Weltraum
Nach sechs Jahren Pause melden sich Farin Urlaub zusammen und sein Racing Team mit dem mittlerweile vierten Studioalbum zurück. «Faszination Weltraum» ist der Nachfolger vom 2008 erschienen «Die Wahrheit übers Lügen». Der Albumtitel hat wie eigentlich immer keinerlei Bezug zum Inhalt der Platte.
Tipp: The Boxer Rebellion – Promises
Bereits seit 2001 besteht die Londoner Band The Boxer Rebellion. Leider ist sie bis vor Kurzem komplett an mir vorbeigegangen. Dies hat sich jedoch mit der Ankündigung ihrer neuen Single «Always», welche am 22. September erscheint, endlich geändert. Es ist bereits die vierte Single-Auskopplung aus dem im Mai 2013 erschienenen Album «Promises», welches seinerseits ebenfalls das vierte Studioalbum der Briten ist.