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Wolf Alice in Zürich:
Die zwei Gesichter der Ellie Rowsell im ausverkauften Dynamo

In Reviews by indiespect

Wolf Alice sind mittlerweile eigentlich zu gross fürs Dynamo. Die Venues der restlichen «Blue Weekend»-Tour sind mindestens doppelt so gross wie das Zürcher Kulturzentrum mit seiner 600er-Kapazität. Kein Wunder also, dass das gestrige Konzert schon seit längerer Zeit restlos ausverkauft war. Die englische Band um Sängerin Ellie Rowsell riss den Club mit ihrer Wucht auseinander und flickte ihn Sekunden später mit einer sanften Komposition wieder zusammen. Mit Annie Taylor war ein Support-Act mit an Bord, der wie die Faust aufs Auge passte.

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Royal Republic im X-Tra Zürich:
In einer Welt zwischen Heavy Metal und Zuckerwatte

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Royal Republic sind für die Bühne gemacht. Die Aura der Schweden zischt wie ein Blitz durch den Raum und die Band bewegt sich im Beat der Fan-Herzen. Dabei ist es ganz egal, ob sie Metallica covert oder ihren ganz eigenen Beitrag zur 80s-Nostalgie leistet. Sänger Adam Grahn bringt es im X-Tra Zürich auf den Punkt: Royal Republic – confusing people since 2007. Diese Herren lassen sich noch so gerne in jede Genre-Schublade stecken, sie finden in jeder etwas, das ihnen steht.

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Placebo in The Hall, Zürich:
Brian Molko lässt die neuen Songs für sich sprechen

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Placebo haben sich nach Veröffentlichung ihres letzten Studioalbums neun Jahre Zeit gelassen, um neue Musik zu schreiben. Als Überbrückung diente die Best-Of-Compilation «A Place For Us To Dream» mit dazugehöriger Tour. Die Übergangszeit ist nach der Trennung von Schlagzeuger Steve Forrest mit dem achten Album «Never Let Me Go» endgültig vorbei. Dass Brian Molko und Stefan Olsdal stolz auf ihre neue Musik sind, zeigte sich alleine darin, dass beim gestrigen Zürcher Konzert in The Hall elf Songs von der neusten Veröffentlichung präsentiert wurden.

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Lola Marsh in Winterthur:
Die vorgezogene Plattentaufe im Salzhaus

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Lola Marsh aus Israel haben 2020 mit «Only For A Moment» eine Hymne geschrieben. Eine ansteckende Melodie und ein treibender Rhythmus sind aber bei Weitem nicht das Einzige, was Yael Soshana Cohen und Gil Landau auf ihrer musikalischen Farbpalette haben. Mal klingen sie, als seien sie einem Tarantion-Film entstiegen, mal schwingen starke Lana-del-Rey-Vibes mit. Heute erscheint mit «Shot Shot Cherry» das dritte Album der Band. Im Salzhaus Winterthur feierte es gestern bereits inoffiziell Plattentaufe.

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Editors im Volkshaus Zürich:
Mehr Musiker, mehr Bass, mehr EBM

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Editors sind mit ihrem neuen Album «EBM» zur sechsköpfigen Band gewachsen und haben sich den elektronischen Klängen verschrieben, wie nie zuvor. Grossen Anteil daran hat ihr neustes Mitglied und «Violence»-Produzent Benjamin John Power aka Blanck Mass. Die Briten experimentieren seit jeher mit ihrem Sound. Dadurch gewinnen sie neue Fans und vergraulen Traditionalisten, die den Anfangszeiten nachtrauern. Was sich nie ändert ist, dass Editors eine extrem kraftvolle Liveband sind. Das unterstrichen sie bei ihrem gestrigen Auftritt im Volkshaus Zürich einmal mehr.

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AJR im X-Tra Zürich:
Drei Brüder auf der Suche nach dem perfekten Song

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AJR brachten gestern bei ihrem ersten Schweizer Auftritt so viel Euphorie auf die Bühne des X-Tra, dass das vorwiegend junge Zürcher Publikum schnell vergass, dass eigentlich Sonntag war. Textsicher und lautstark wurden die drei Brüder aus New York bei jedem ihrer Songs unterstützt. Mit ihren Kompositionen ist das Trio stets auf der Suche nach dem perfekten Popsong und lässt das Publikum an deren Entstehung teilhaben.

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Bright Eyes im X-Tra Zürich:
Die ungefilterte Verletzlichkeit in allen Facetten

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Bright Eyes sind gestern mit ziemlich genau zwei Jahren Verspätung im X-Tra Zürich aufgetreten. Conor Oberst und seine Band brachten dabei ihr Comeback-Album «Down in The Weeds, Where the World Once Was» auf die Bühne. Das 2020 veröffentlichte Werk ist das erste Studioalbum seit 2011. Der Songwriter sorgte mit seinem Auftritt für einen Abend zwischen Dramatik, Schönheit, Besorgnis und tiefen Gefühlen. 

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Zürich Openair 2022:
Der Eröffnungsabend mit Arctic Monkeys als Headliner

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Für Arctic Monkeys wird beim 10. Zürich Openair der rote Teppich ausgerollt und das Festival zur Jubiläumsausgabe um einen Extra-Tag verlängert. Am gestrigen Dienstag spielten nebst der Band von Alex Turner auch James Blake, Glass Animals, Sigrid, Sea Girls und Annie Taylor. Da blieb beim Wechsel zwischen Tent- und Mainstage kaum eine Verschnaufpause. Die letzte Runde der Festivalsaison wurde mit sommerlichen Temperaturen eingeläutet.

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Jack White in THE HALL Zürich:
Fifty shades of blue

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Jack White besteht aus Musik. Zeugnis dafür sind seine legendären Kompositionen in verschiedensten Formationen, sein eigenes Plattenlabel Third Man Records, die unzähligen Einflüsse und seine «Phone Free Show». Die mittlerweile unverzichtbar gewordenen Smartphones vom Konzert zu verbannen, sorgt für das Aufleben einer beinahe ausgestorbenen Live-Kultur. Was leider auch ein Jack White nicht zu verhindern in der Lage ist, sind Menschen, die ihr lautes Stimmorgan nicht zum Mitsingen der Songs, sondern zum Stammtischgespräch nutzen. All das und noch mehr gab es gestern bei seinem Auftritt in THE HALL, Zürich, anlässlich der «Supply Chain Issues»-Tour.

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Declan McKenna im Plaza Zürich: Das neue Wunderkind im Indie-Kosmos

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Declan McKenna ist kein Unbekannter mehr. Zumindest wenn man sich die Festival-Line-Ups im Ausland anschaut. In der Schweiz ist der Name noch immer ein Geheimtipp. Nur so kann man sich erklären, warum der Engländer gestern mit seinem Album «Zeros» im intimen Rahmen des Plaza Klubs in Zürich auftrat. Mit seiner Performance sowie den tiefgründigen und zugleich tanzbaren Songs werden solche kleinen Clubshows wohl bald der Vergangenheit angehören.