Jubiläumskonzerte sind mittlerweile weit verbreitet. Immer öfter zelebrieren Bands zur Freude ihrer Fans ein wichtiges Album der Karriere auf der Bühne und spielen es dabei Track für Track. Wenn es sich dabei um ein so legendäres Debüt wie «To Lose My Life» von White Lies handelt, lohnt sich eine Reise dorthin, wo alles angefangen hat, auf jeden Fall. Mit dem Release vor zehn Jahren haben die Engländer auch ihre erste und bis zum letzten Wochenende letzte Headliner-Show in der legendären Brixton Academy gespielt. Eine Dekade später zog es das Trio aus Ealing wieder in ihre Heimat, um während zwei Abenden in der ausverkauften Academy zu spielen.
Temples im Mascotte:
Experimenteller Musikgenuss in Zürich
Seit Veröffentlichung ihres Albums «Volcano» im Jahr 2017 hat sich bei den Engländern einiges getan. Nach dem umjubelten Debüt «Sun Structures» drei Jahre zuvor, wurden die Erwartungen mit der zweiten Veröffentlichung nicht bei allen erfüllt. Die Band selbst hat eingeräumt, dass sie sich beim Entstehungsprozess etwas verloren haben, weil sie zu sehr etwas erschaffen wollten, das den Leuten gefällt. Dieser Umstand hat die Arbeit am aktuellen Album «Hot Motion» direkt beeinflusst. Auf dem dritten Album der Briten haben sie bewusst auf weniger Opulenz gesetzt und genau die Musik geschrieben, welche sie selber am liebsten hören möchten. Gestern traten sie damit im Mascotte Zürich auf die Bühne.