Beim fünften Termin klappt die längst überfällige Zusammenkunft von Johnossi und Zürich endlich. Nicht nur wurde das Konzert viermal verschoben (vom 23.3.20 auf den 12.9.20, auf den 6.4.2,2 auf den 27.2.22, auf den 2.6.22) auch wechselte dabei die Location dreimal. Kein Wunder war dafür gestern im Dynamo die Freude über das Wiedersehen umso grösser. Mit gleich zwei neuen Alben, Torch // Flame (2020) und Mad Gone Wild (2022) konnten die Schweden aus dem Vollen schöpfen. Dominiert wurde der Abend aber trotzdem von Klassikern aus der 18-jährigen Bandgeschichte.
Rezension: Johnossi – Mad Gone Wild
Johnossi sind eine Naturgewalt auf der Bühne. Es muss sich bei den Schweden über die letzten beiden Jahre einiges an Energie angestaut haben, denn mit ihrem Album «Torch // Flame» (VÖ 28.2.20) konnten sie nie auf Tour gehen. Aufgrund der Zwangspause suchte sich dieses Feuer ein anderes Ventil. Im siebten Album «Mad Gone Wild» entlädt sich alles. John Engelbert und Ossi Bonde melden sich wütend, kraftvoll und dennoch melodiös zurück. Sie haben die schwierige Aufgabe gemeistert, trotz oder gerade wegen der schwierigen Umstände, ein starkes Album zu schaffen.