Künstler:
Nothing But Thieves
Location: The Hall
Ort: Zürich
Datum: Montag, 19. Februar 2024
Tür: 18.30 Uhr
Beginn: 20 Uhr
Tickets:
CHF 75.– (1. Kat Sitzplatz)
CHF 65.– (2. Kat Stehplatz)
Präsentiert von
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Nothing But Thieves entfalten sich weiter und weiter. Am 30. Juni 2023 erscheint mit «Dead Club City» das vierte Album der Engländer. Nachdem der Vorgänger «Moral Panic» die brachialste und wütendste Platte war, schwingt nun eine verträumte Nostalgie mit. Doch auch im Retrogewand klingt die Band um Sänger Conor Mason alles andere als angestaubt. Kaum verwunderlich, dass für das Konzert am 19. Februar 2024 mit The Hall schon wieder eine grössere Venue in Zürich gefunden werden musste.
Nothing But Thieves sind:
Conor Mason (Gesang)
Joe Langridge-Brown (Gitarre)
Dominic Craik (Gitarre)
Philip Blake (Bass)
James Price (Schlagzeug)
Nothing But Thieves: Welcome to the Dead Club City
Zu wohl keiner anderen Band gibt es auf indiespect.ch so viele Berichte, wie zu Nothing But Thieves. Seit ihrem ersten Schweizer Konzert im Zürcher Kinski, im November 2015, sind die Musiker immer wieder aufgetaucht. Sei es in Form von Interviews, Rezensionen oder nicht zuletzt Konzertankündigungen. Durch diese Konstanz ist der organische Wachstum der Truppe aus Southend-on-Sea schriftlich festgehalten. Die Übersicht der immer grösser werdenden Venues gab es schon bei der letzten Show in der Halle 622. Nun steht ein neues Album in den Startlöchern und die Tour ist geplant. Mit ihrem vierten Werk Dead Club City kommen Nothing But Thieves auch wieder nach Zürich. Nachdem sie im April 2022 vor 3500 Besuchern aufgetreten sind, steht nun ein Veranstaltungsort im Tourplan, der die 5000er-Marke knackt.
Welcome to the DCC, Dead Club CityWake up in the DCC, Dead Club CityAll the heaven, all the timeIf you dream it, you can have itIf you believe it, it can happen
Ein Musikchamäleon im besten Sinn
Fast wie bei einem sich drehenden Kaleidoskop erscheinen bei Nothing But Thieves immer neue Muster. Mit jeder Veröffentlichung scheinen sie sich neu zu erfinden. Sie haben bewiesen, dass sie Hymnen wie Trip Switch ebenso wie die harten Klänge bei Futureproof beherrschen. Das letzte Album Moral Panic war wütend und dystopisch, die EP Moral Panic II bildete in fünf Songs ein Spektrum knallhart bis samtweich ab. Es muss einem als Band erst gelingen, nicht von einer Ausnahmestimme wie derjenigen von Conor Mason dominiert zu werden. Das Songwriting und die Instrumentierung untermalen die verschiedenen Facetten und Klangfarben seines Organs. Gefühlt scheint es keinen Song zu geben, den Nothing But Thieves in Zukunft nicht noch schreiben können.
I've been thinkin', babe, maybe you're rightWhen you said the pain weathers in timeWe're just waitin' for a change to followWe don't always get all that we want
Das Universum von Nothing But Thieves expandiert
Nothing But Thieves haben das geschafft, was nur wenigen Bands gelingt. Sie haben über ihre bisherigen Veröffentlichungen eine solche kreative Qualität an den Tag gelegt, dass ihnen die Fans scheinbar blind vertrauen. Hier schreckt niemand hoch, wenn 80s-Synthesizer und Pop-Klänge von den Engländern kommen. Egal für welchen Stil sich die Engländer entscheiden, sie machen ihn sich zu eigen. Jede Komposition besitzt eine Tiefe und Intensität. Die Songs übertragen ein Gefühl in ganz verschiedenen Klangwelten. Das beste Beispiel sind die zwei neusten Tracks Welcome to the DCC und Overcome. Vielleicht muss man sich als Fan erst in den fremden Sound einfühlen. Hat man das aber getan, fühlt man sich auch in dieser Welt pudelwohl. Auf Tour knüpfen Nothing But Thieves die Fäden wieder zusammen. Dadurch entfaltet sich ihr musikalisches Universum weiter und weiter, während sie mit jeder Veröffentlichung neue Menschen erreichen und für sich begeistern können.