Der in Basel aufgewachsene Sam Koechlin alias Sam Himself ist seit März in der Schweiz gestrandet. Eigentlich wohnt der Sänger seit zehn Jahren in Brooklyn und war nur für eine Tour mit Anna Rosinelli im Land. Diese musste jedoch aufgrund von Corona bereits nach einem Konzert abgebrochen werden. Damals war es bereits zu spät, um in die USA zurückzukehren. Der Musiker hat es jedoch geschafft, seinen längeren Aufenthalt zu nutzen, sein Terminkalender ist immer voll. Das SRF 3 Best Talent vom Juni stand gestern in der Kammgarn auf der Bühne uns spielte sein erstes Konzert in Schaffhausen.
Radar-Festival 2020:
Eine Ode an die Frauen
An diesem Wochenende ging das Radar-Festival bereits in seine dritte Runde. Trotz Coronavirus konnte der Anlass im Gebiet der Zürcher Langstrasse wie geplant stattfinden. Auch die 3. Ausgabe war im Verlauf des Abends ausverkauft. Die Musikfans kamen in den Genuss von frischer Musik von interessanten Acts. Highlights gab es mit Sophie and the Giants oder Mia Morgan viele.
Thees Uhlmann & Band in Zürich:
Es weht ein frischer Nordwind im Dynamo
Thees Uhlmann liess sich lange Zeit für sein drittes Soloalbum und seit Veröffentlichung von «#2» im Jahr 2013 war der Sänger auch nicht mehr für eine Clubshow in der Schweiz. Die Gründe für die Wartezeit und ob sie sich gelohnt hat, könnt ihr in der ausführlichen Rezension zum Album nachlesen. Gestern war Zürich nun endlich wieder einmal Schauplatz einer Thees-Uhlmann-Show. Mit dabei hatte er nebst seiner Band auch Support aus den Reihen seines Labels Grand Hotel Van Cleef.
Ash im Mascotte Zürich:
Eine Reise durch Raum, Zeit und 25 Jahre Bandgeschichte
Die Band um Sänger Tim Wheeler ist schon lange im Geschäft. Sie haben in den 90er-Jahren vor allem in England die grössten Bühnen bespielt und waren 1997 gar Headliner des legendären Glastonbury-Festivals. Die jüngste Veröffentlichung ist ein Rückblick auf die bisherige Bandgeschichte. «Teenage Wildlife: 25 Years of Ash» ist eine beeindruckende Sammlung aller Ash-Klassiker sowie einem neuen Track namens «Darkest Hour Of The Night». Etwas mehr als zwei Wochen nach dem Release waren Ash gestern mit ihrer Retrospektive im Mascotte in Zürich zu Gast.
Editors auf «Black Gold»-Tour:
Best-Of-Wochenende in Zürich und Fribourg
Editors haben sich nach sechs Alben entschieden, ein Best-Of auf den Markt zu Bringen. «Black Gold» erschien im Oktober 2019 und enthält nebst den Klassikern aus der Band-Diskografie auch drei neue Tracks. Die Tour zum Album führte die Engländer dieses Wochenende in die Schweiz. Am Freitag spielten sie im Komplex 457 in Zürich, am Samstag im Fri-Son in Fribourg.
Stereophonics im ausverkauften Volkshaus Zürich: Walisischer Mix aus Stadionrock und Tiefgründigkeit
Kelly und Richard Jones kennen sich praktisch seit Geburt, obwohl sie nicht verwandt sind. Seither haben sie alle Höhen und Tiefen gemeinsam durchlebt. Diese Echtheit ist in den Texten von Stereophonics verankert. So wirkt die Band trotz ihrer Grösse noch immer authentisch und leidenschaftlich. Gestern spielten Stereophonics mit ihrem 11. Album «Kind» ein Konzert im ausverkauften Zürcher Volkshaus.
Balthazar im Kaufleuten:
Dieses Fieber hält in Zürich weiter an
Balthazar sind mit ihrem vierten Album «Fever» bereits seit über einem Jahr auf Tour. Im Februar 2019 traten sie im ausverkauften Plaza in Zürich auf. Gestern kehrten die Belgier in die Limmatstadt zurück und spielten im Kaufleuten erneut vor beinahe vollem Haus.
We Are Scientists feiern Tourabschluss: 50 Jahre «With Love and Squalor» im Roundhouse in London
Wie bitte? Das Erfolgsalbum von We Are Scientists ist bereits 50 Jahre alt? Dafür sehen Keith Murray und Chris Cain aber noch ganz fit aus. Natürlich ist das wieder einmal nichts anderes als ein Scherz, der aber bis zu den Tourplakaten und Merchandising-Artikeln durchgezogen wurde. Am vergangenen Samstag fand die Jubiläumstour zu «With Love and Squalor» ihren Höhepunkt und zugleich ihr Ende im Londoner Roundhouse. We Are Scientists bescherten der englischen Hauptstadt einen Abend voller Euphorie und guter Laune.
White Lies feiern zehn Jahre «To Lose My Life» in der O2 Academy in Brixton
Jubiläumskonzerte sind mittlerweile weit verbreitet. Immer öfter zelebrieren Bands zur Freude ihrer Fans ein wichtiges Album der Karriere auf der Bühne und spielen es dabei Track für Track. Wenn es sich dabei um ein so legendäres Debüt wie «To Lose My Life» von White Lies handelt, lohnt sich eine Reise dorthin, wo alles angefangen hat, auf jeden Fall. Mit dem Release vor zehn Jahren haben die Engländer auch ihre erste und bis zum letzten Wochenende letzte Headliner-Show in der legendären Brixton Academy gespielt. Eine Dekade später zog es das Trio aus Ealing wieder in ihre Heimat, um während zwei Abenden in der ausverkauften Academy zu spielen.
Mando Diao in Zürich:
Im X-Tra dominiert eine Universalsprache namens Rock’n’Roll
Nach dem Weggang von Sänger Gustaf Norén hatten viele die Schweden abgeschrieben. Zu sehr lebte die Band gefühlt von den Stimmen ihrer beiden Frontmänner. Doch Mando Diao stellten bereits vor zwei Jahren mit «Good Times» unter Beweis, dass es auch mit einem Sänger sehr wohl weitergehen kann. Nun legten die Indie-Helden nach nur zwei Jahren den Nachfolger BANG nach und kehren damit zu ihren musikalischen Wurzeln zurück. Gestern präsentierten sie das Album im X-Tra in Zürich.